Aktuelles - #kunstprojektamberg
Aktuelles - #kunstprojektamberg  

 

 

Alles was wir sehen prägt unseren Geist 

 

Bilder wirken wie Klebstoff in unserem Gehirn, sagen Wissenschaftler der visuellen Soziologie. Wir bearbeiten gesehene Bilder mit dem Frontallappen des Gehirns, der Bereich für Gefühle und Emotionen.

 

Machen wir dazu einmal einen Selbsversuch:

Schließe die Augen und versuche dich an Bilder zu erinnern, die du zuletzt zum Thema Geburt in Film & Fernsehen, Zeitschriften, Büchern usw. gesehen hast.

Was kommen für Bilder vor deinem inneren Auge hoch? Welche Emotionen steigen in Dir auf?

Spürst du ein Unbehagen, eine Verunsicherung, ob das was du gesehen hast wirklich Geburt darstellt? Spürst du die Dramatik, die Hektik, den Streß, der bei Darstellungen von Geburten in den Massenmedien meist bewußt angewendet wird? Ist das Geburt für Dich? Unnötig negativ gefärbt?

Was wir alle brauchen sind positive, zeitgemäßere Bilder über das natürlichste der Welt, das so ungefährlich ist, das es seit Jahrtausenden statt gefunden hat und weitere Jahrhunderte wahrscheinlich stattfinden wird.  

Wir brauchen positive Bilder über Geburt und die Gebärfähigkeit der Frau. Es mögen nun nicht Allen diese ungeeigneten Bilder in den Sinn kommen, doch positive Bilder werden nur mit den richtigen Suchbegriffen gefunden. 

Jetzt könntest du fragen:" Brauchen wir noch ein emotionales Fotoprojekt über Geburten? Es gibt doch schon so viele Bilder&Filme!"

 

Future for Birth hat sich das Ziel gesetzt, eine Veränderung des Bewusstseins über die Wirkung medialer Darstellung auf unser Handeln und Denken im Bereich Geburt zu bewirken, um damit nachhaltig eine Veränderung unserer Geburtskultur in Deutschland herbeizuführen. Eine Zusammenarbeit mit Wissenschaft, Kunst, Politik und führenden Medien, wird angestrebt, um eine fundierte und visionäre Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen. 

Wie schon erwähnt, setzen sich Bilder, verbunden mit Emotionen, in unserem Kopf einfacher fest und prägen letztlich unser reales Erleben. Verändern wir die Bilderwelten, haben wir eine Chance, die Geburtshilfe positiv zu beeinflussen. 

 

Du findest meine Idee, "das Wunder der Geburt" in seiner natürlichen Ganzheitlichkeit zu zeigen unterstützenswert? Dann verbreite mit mir und vielen anderen Menschen ein veröffentlichtes Bild/Video/Kunstwerk/Text/Interview unter den hashtag #futureforbirth und #theimageofbirth, in die Welt und die Gesellschaft.

Kreierst du selber positive Bilder oder Texte zum Thema? Dann poste je eines deiner Werke mit einer kurzen Erläuterung jeden Donnerstag um 12.00 Uhr unter den hashtags #futureforbirth und #theimageofbirth, damit wir dich an einem der nächsten Future for Birth Days featuren können.

 

Geburt ist ein Gesellschaftsthema und Veränderungen wird es nur durch dich, mich und uns geben. Also legen wir los!

 

Namasté

Alles Liebe deine Anja

Der gut gemeinte Ratschlag

Heute darf ich eine Illustration der wunderbaren Joëlle Tourlonias Illustration zeigen. Sie ist gerade selber noch schwanger oder hat ihre Geburtsreise hinter sich. (Ich weiß es leider nicht.)
Als ich sie fragte, ob sie eine ihrer entzückenden Illustrationen für #futureforbirth beisteuern könnte, war ihre Antwort:“ Aber ich habe doch keine Illustration von Geburt!“ Ich entgegnete ihr: “Aber du hast eine so ehrliche Illustration über Schwangerschaft!“
Denn zum Wandel der #Geburtskultur gehört auch ein Wandel über die Sicht der Schwangerschaft. Weg von Hochglanz, top gestylten, im Outfit perfekt zusammengestellten, nie sich beschwerenden Frauen hin zur ungeschminkten Wahrheit.

Der #Urschönheit einer jeden Frau – ihre Schwangerschaft.

Schwangere sind für viele das Beste – ich gebe dir mal einen Tipp – Objekt. Was dürfen wir uns doch für #Ratschläge anhören. Dabei gibt es eine Menge Sorten Ratschläge wie z.B. gute, schlechte, weise, überhebliche, ernstgemeinte, völlig übertriebene, fragwürdige, sinnige, deplatzierte,……
Eine Schwangere kann sich bald vor der Informationsflut, wie sie was am besten nicht macht oder dann doch besser machen kann, gar nicht retten. So hört sie auch häufig den Tipp vor der Geburt:

„Schlaf nochmal vor.“

Echt jetzt? Gerade in den letzten Wochen?
Erinnert euch nochmal an genau diese Zeit zurück.

Welcher werdende Vater/Partnerin beobachtet das Lagerungsschauspiel seiner Liebsten, dem Ächzen und Stöhnen neben sich, nicht mit einem Lächeln? Decke weg und Kissen hin, dann doch Decke hin und Kissen weg, usw.
Bis Frau eine ideale Lage gefunden hat,

bei der die Magensäure in ihrem Organ bleibt,
der Bauch nicht drückt,
das Wasser nicht die Hände zum Kribbeln bringt,
die Hüfte nicht schmerzt,
die lästigen Hämorrhoiden nicht zwicken,
die Harnblase nicht drückt
und die Umgebungstemperatur einen nicht zum Kochen bringt, dauert es gefühlt Stunden.

Wenn Frau dann „ideal“ liegt, sagt der Bauchbewohner durch Tritte oder heftigste Bewegungen, dass ihm diese Position aber so gar nicht passt.
Und das Ganze geht von vorne los.

Die Nächte sind alles andere als entspannt und zum vorschlafen. Zur unmöglichsten Zeit stellt der Körper seinen Rhythmus auf hellwach um. Müde wird Frau wenn die anderen Familienmitglieder aufstehen. Und der flehende Gedanke: “Bitte, bitte heute keine Wehen, ich bin so müde“, lässt genau dann die Fruchtblase platzen.

Schwangerschaft ist eine Meisterleistung des Körpers der Frau und egal wie beschwerlich die Dinge werden, eine Frau strahlt eine Schönheit aus, die bezaubernd ist.

Wie ging es Dir in der Schwangerschaft? Welche guten Tipps hast du alle hören dürfen?

PS: Für alle Verfechter von „Väter/Partnerinnen gehören in der Corona Krise nicht in den Kreißsaal“. Betrachtet das Bild aufmerksam. Genau in dieser Situation haben vielleicht die Wehen begonnen, ist die Fruchtblase gesprungen. Wenn also der Vater oder die Mutter Corona positiv wären, wäre der direkte Bezugspartner dies ebenso, denn die wenigsten Frauen schlafen 2,0 m von ihrem Mann/Partnerin entfernt. Väter/Partnerinnen müssen mit in den Kreißsaal dürfen, wenn sie und ihre Partnerin das wünschen!

Weitere Werke von Joëlle Tourlonias Illustration
https://www.arsedition.de/ben-und-baer/...

Künstlerin Jony May Robinson

Sie war sofort begeistert als ich sie anschrieb.

Ihr Worte zu ihrem selbst gemalten Bild.
Zu diesem Thema wollte ich gerne eine Frau andeuten die Ihr Kind in die eigenen Hände gebärt und durch die florale Illustration drum herum die Natürlichkeit darstellen die diese Szene eigentlich inne hat. Leider ist es immer noch nicht als natürlich angesehen, wenn eine Frau ganz aus eigener Kraft gebären möchte, so dass viele Frauen denken sie können nicht ohne medizinisches Fachpersonal gebären.

Wo doch so eine Kraft ausgeht, von einer Frau die ihr Kind in ihre eigenen Hände gebären darf.
 

Hebamme
Jony May Robinson
www.hebammejony.de

Berührung

Eine Collage von Isabell Steinert Fotografie zum Thema Berührung. Es zeigt ein Bild, auf dem eine 4-jährige Tochter ihrer Mutter unter Geburt den Rücken massiert, ein Bild, auf dem Hebamme und Doula die wehende Frau im Pool umsorgen, zwei Bilder mit dem Partner (1x händehaltend und 1x mit Hip Squeeze).

"Berührung ist so vielseitig und sagt oft mehr als jedes Wort. Eine Umarmung, eine helfende Hand, stützende Arme – diese Berührungen unterstützen, stärken und trösten." - Zitat Isabell Steinert Fotografie

Miese Beispiele für Bilder über Geburt in den Medien

Ein Trend?!

Ein aktuelles Beispiel für Sprache.

in der Soziolgie wird ein Trend, als eine besonders tiefgreifende und nachhaltige Entwicklung definiert.

Als tiefgreifend und nachhaltig würde ich die Geburt absolut einschätzen, aber es ist keine Entwicklung!

 

 

Aus einem Aufklärungsbuch

Wenn wir mit solchen Bildern die Eltern von Morgen aufklären, müssen wir uns nicht wundern, dass die Rückenlage noch immer eine häufig gewählte Geburtsposition ist. Und Nein - Hebammen drücken keine Beine auseinander!

Gewalt unter der Geburt!

Der Kristeller Handgriff in einer üblen Ausführung. Das Herauspressen eines Menschenkindes aus seiner Mutter wie Zahnpasta aus einer Tube.

 

Filmszene

Wir müssen Geburt zeigen wie sie ist und nicht so.